Als die Einsatzkräfte eingetroffen waren, schien die Auseinandersetzung bereits beendet.
Die Polizistinnen und Polizisten sicherten Spuren und befragten Zeugen und beteiligte Personen. Deren Ausführungen nach hat der Sachverhalt seinen Ursprung auf der Neubreisacher Straße genommen.
Der 19-Jährige soll bereits hier mit einem Mann (25) in einen zunächst verbalen Streit geraten sein. Im Zuge dieser Auseinandersetzung habe der Tatverdächtige den 25-Jährigen mit einem Messer am Rücken verletzt und sei im Anschluss mit seiner Freundin (19) in einem grauen VW Polo vom Tatort geflüchtet.
Angehörige des verletzten Mannes brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus und verständigten die Polizei.
Als der 19-Jährige kurze Zeit später zur Neubreisacher Straße zurückkehrte und die Angehörigen des Verletzten 25-Jährigen ihn wiedererkannten, stiegen sie in ihre Fahrzeuge und verfolgten ihn. Die Verfolgungsfahrt endete letztendlich im Kreuzungsbereich der Neumühler Straße/Theodor-Heuss-Straße, wo seine Verfolger den Flüchtigen mit ihren Autos einkesselten, austiegen und mit Holzlatten und weiteren Schlagwerkzeugen auf den grauen VW einschlugen.
Aus dem Auto heraus stach der Tatverdächtige auf einen 24-Jährigen ein und verletzte ihn. Danach rammte er mehrere Fahrzeuge und fuhr zu einem Tankstellengelände. Rettungskräfte behandelten den Verletzten an Ort und Stelle. Lebensgefahr besteht für keinen der Geschädigten.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg wertet die Tat als gefährliche Körperverletzung. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und den jeweiligen Tatbeteiligungen aufgenommen.