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Schulwegsicherung
I-Dötzchen können nicht über Autos gucken
Ralf Thewes ist Bezirksbeamter für die Stadtteile Bissingheim und Wedau. In seinem Revier gehen heute 46 Schulneulinge das erste Mal zur Schule. Die Sicherheit der Kinder liegt ihm am Herzen.
Michael Wieseler

8:15 Uhr: Ralf Thewes kommt mit seinem Fahrrad zur Gemeinschaftsgrundschule Am See im beschaulichen Stadtteil Wedau. Der uniformierte Bezirksbeamte fällt sofort auf. Vor der Schule ist schon Betrieb. Einige Autofahrer, die ihr Vehikel im absoluten Halteverbot abstellen wollten, überlegen es sich anders und fahren doch noch weiter. Der fließende Verkehr vor der Schule fährt mit angepasster Geschwindigkeit an den I-Dötzchen vorbei.

Thewes betreut heute zwei Schulen in seinem Bereich. Er pendelt mit seinem E-Bike ständig zwischen zwei Grundschulen in Wedau und Bissingheim.

Befragt nach den Problemen der ABC-Schützen in Wedau sagt Thewes:“ Vor der Schule ist ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Viele Eltern halten sich nicht an dieses Verbot. Das Ordnungsamt der Stadt Duisburg und ich werden hier immer wieder tätig und erteilen Verwarnungsgelder.“

Wir werden unterbrochen, denn wieder hält ein PKW vor der Schule. Thewes geht auf den Fahrer zu und spricht mit ihm. Er möchte nur seine Familie aussteigen lassen. Alle sind in Eile, gleich beginnt der Einschulungsgottesdienst. Der Fahrer ist einsichtig, es bleibt bei einer mündlichen Ermahnung.

Die zweite Grundschule liegt im Stadtteil Bissingheim. Die 24 I-Dötzchen treffen nacheinander ein. Vor der Schule ist eine verkehrsberuhigte Zone. Eigentlich müssten hier alle Autofahrer Schrittgeschwindigkeit fahren, machen sie aber nicht immer. Heute ist das natürlich anders. Alle verhalten sich vorbildlich.

Dem Bezirksbeamten liegt besonders am Herzen, dass die Autofahrer mehr Verständnis aufbringen. Die kleinen Kinder sind aufgrund ihrer Körpergröße einfach nicht in der Lage über einen PKW hinwegzugucken. Ergänzend fügt er noch hinzu:“ Egal, ob sie vor oder hinter dem Auto über die Straße wollen, es kommt immer zu gefährlichen Situationen für die Kinder.“

Daher bringt er Kindern im Rahmen der Verkehrserziehung auch bei, dass sie erst wenn wirklich kein Auto mehr in der Nähe ist, die Straße überqueren sollen.

Was würde er sich wünschen, wenn er einen Wunsch frei hätte fragen wir ihn. Die Antwort kommt schnell:“ Ich würde mir wünschen, dass alle Verkehrsteilnehmer sich an die aufgestellten Regeln halten und das auch, wenn ich nicht in Uniform vor Ort bin, einfach immer.“

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