Fiese Masche: Wie Sie einen „Fake-Polizisten“ entlarven können

Uniformierter Polizeibeamter mit weißer Gesichtsmaske. Der Beamter hält einen Telefonhörer in der Hand. Dazu steht in einem Banner: Achtung - hier spricht nicht die Polizei. Oben rechts ist das Logo der Kreispolizeibehörde zu sehen.
Fiese Masche: Wie Sie einen „Fake-Polizisten“ entlarven können
In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass besonders Seniorinnen und Senioren von sogenannten „Fake-Polizisten“ ausgetrickst werden. Wie Sie dies verhindern können.
Vivian Schmidt

Momentan nimmt die Zahl an Trickbetrügern weiter zu. Vor allem ältere Leute fallen oft auf solche fiesen Maschen hinein. Ein besonders gutes Beispiel hierfür sind sogenannte „Fake-Polizisten“. Diese rufen beispielsweise bei älteren Menschen an, erzählen von einem vermeintlichen Verbrechen und fordern ihre Opfer dazu auf, ihr Geld oder ihren Schmuck sofort in Sicherheit zu bringen, weil sie zu Hause nicht mehr sicher seien. Ein weiteres Beispiel sind gefälschte Dienstausweise an der Haustür, wodurch sich die Täter Zutritt zum Haus verschaffen und Wertgegenstände klauen.
 

Egal welcher Fall eintritt, meist wird ein hoher Betrag an Geld gefordert oder gestohlen. Rufen die Täter an, werden ihre Opfer meistens aufgefordert, einen bestimmten Geldbetrag an eine fremde, ebenfalls als Polizist verkleidete, Person zu übergeben oder irgendwo zur Abholung zu drapieren.
 

Die meisten Täter rufen unter der Nummer der Polizei, sprich der „110“, bei ihren Opfern an, nutzen das Vertrauen der Menschen in die Polizei somit aus und wollen ihr Opfer dazu bringen, hohe Geldsummen und Wertgegenstände an eine fremde Person zu übergeben, die sich ebenfalls als Polizist/-in ausgibt. Dabei benutzen sie die Technik des „Call ID Spoofing“, wodurch dem Angerufenen eine vorgetäuschte Rufnummer angezeigt wird.
 

Die echte Polizei legt den Bürgerinnen und Bürgern ans Herz, grundsätzlich keine Fremden in Haus oder Wohnung zu lassen. Fordern Sie in jedem Fall von angeblichen Amtspersonen immer den Dienstausweis. Bei geringstem Zweifel sollten Sie bei der Behörde anrufen, von der die angebliche Amtsperson kommt. Hierbei immer selbstständig nach Telefonnummern der angeblichen Behörde suchen oder sich diese per Telefonauskunft geben lassen. Äußerst wichtig hierbei ist, dass sie den/die Besucher währenddessen vor abgesperrter Haustür warten lassen. Übergeben Sie niemals Geld an eine Ihnen unbekannte Person.

Bekommen Sie einen merkwürdigen Anruf, sollten Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen lassen, sondern einfach auflegen. Auch Details zu Ihren finanziellen Mitteln sollten sie nicht weitergeben. Wenn Ihr Name im Telefonbuch abgekürzt ist, fällt es Betrügern schwerer, Sie ausfindig zu machen. Benutzen Sie also beispielsweise nur den ersten Buchstaben Ihres Vornamens plus Ihren Nachnamen.
 

Aber am wichtigsten: die Polizei wird Sie niemals per Telefon, Post oder E-Mail kontaktieren und um Geldbeträge bitten! Infos von: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110