Dooring bezeichnet die Unfälle, die durch unachtsam geöffnete Autotüren geschehen, so dass Radfahrer regelmäßig keine Chance haben, diesen plötzlich und unerwartet auftauchenden Hindernissen auszuweichen.
Die am wenigsten einschneidende Maßnahme wäre es, Autofahrer zu sensibilisieren. Wenn der Fahrer eines Pkw sich davon durch Schulterblick überzeugen würde, dass er die Türe gefahrlos öffnen kann und das auch den Mitfahrern vermitteln würde, würde die Gefahr deutlich minimiert.
Mit dem holländischen Griff soll beim Öffnen der Tür eines stehenden Fahrzeugs das Übersehen eines Radfahrers verhindert werden.
So wenden Sie ihn an:
Öffnen Sie die Autotür mit der rechten Hand statt mit der näheren linken Hand. So dreht sich Ihr Oberkörper automatisch nach links, Sie machen den Schulterblick und laufen nicht mehr Gefahr, einen nahenden Radfahrer beim Aussteigen zu übersehen. Um auch schnelle Radfahrer nicht zu übersehen, die sich noch hinter dem Fahrzeug befinden können, kann auf den Blick in den Rückspiegel nicht verzichtet werden.
Auch bei der Polizei Duisburg wird jetzt für den holländischen Griff geworben. Bei Informationsveranstaltungen und Infoständen, sowie auf der Homepage der Verkehrsunfallprävention Duisburg wird dazu aufgeklärt. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat dazu eine Postkarte herausgebracht, die die Aufschrift „KOPF DREHEN, RAD FAHRENDE SEHEN!“
Inkludiert ist ein Warnaufkleber, die im Fahrzeuginneren aufgebracht werden kann und der Erinnerung dienen soll. Diese Postkarten werden durch die Verkehrsunfallprävention Duisburg verteilt.