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Stadtgebiet: Drei Personen nach Konsum einer bislang unbekannten Substanz kollabiert – Polizei nimmt mutmaßlichen Tatverdächtigen vorläufig fest
Am Samstag (15. Juni, 20 Uhr) kollabierte ein Mann (52) auf der Rathausstraße im Stadtteil Alt-Hamborn.
PLZ
47053
Polizei Duisburg
Polizei Duisburg

Laut Angaben einer Zeugin soll der 52-Jährige kurz zuvor eine mit einer unbekannten Substanz versetzte Zigarette gekauft und konsumiert haben. Rettungssanitäter reanimierten den Bewusstlosen noch auf der Straße und brachten ihn anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Mann ist befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Die Polizisten stellten am Einsatzort eine Zigarette sicher.

Noch während die Ermittlungen andauerten, ereigneten sich heute (18. Juni, 13:25 Uhr) an der gleichen Anschrift zwei weitere Vorfälle, bei denen zwei weitere Männer (43, 45) unmittelbar nach dem Rauchen einer Zigarette kollabiert sind. Ein Rettungswagen brachte einen der Männer zur stationären Behandlung in ein Krankhaus. Lebensgefahr besteht nicht.

Die ermittelnden Einsatzkräfte werteten Spuren aus und befragten Zeugen. Anhand der Beschreibung des potentiellen Verkäufers gelang es den Ermittlern, einen Tatverdächtigen (29) und dessen Freundin zu identifizieren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde durch einen Richter des Amtsgerichtes Duisburg ein Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Verkäufers und der seiner Lebensgefährtin erlassen.

Bei der Durchsuchung konnte kein weiteres Beweismaterial aufgefunden werden. Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) vorläufig fest. 

Die Ermittler des Kriminalkommissariats 24 gehen derzeit davon aus, dass der Konsum dieser mit unbekannter Substanz versetzten Zigarette kardiologische Komplikationen zur Folge haben kann, die mitunter tödlich enden. Die Ergebnisse der Untersuchungen des sichergestellten Beweismaterials dauern noch an. 
 

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110