Graffiti Spray besprüht eine Wand
Illegale Graffiti
Ein bunter Schriftzug auf einer bröckelnden Betonwand, ein kunstvoll gestaltetes Wandbild inmitten einer tristen Stadtlandschaft - Graffiti kann faszinierend sein. Doch es gibt eine dunkle Seite dieser urbanen Kunstform: illegales Graffiti. Vollgeschmierte Hauswände, Straßenschilder, Zugwaggons und Brückenpfeiler.

Die Motivation der Sprayer, die illegal Graffiti anbringen, kann vielfältig sein. Oft suchen sie nach einem Ventil für ihre Kreativität, einem Weg, sich auszudrücken und sichtbar zu machen. Graffiti kann als Ausdruck von Rebellion, Freiheit oder Protest dienen. Die Sprayer möchten ihre Spuren in der Stadt hinterlassen und ihre Kunst mit der Öffentlichkeit teilen, unabhängig von den Regeln und Vorschriften.

Das Anbringen von Graffiti an gut sichtbaren Orten kann bei manchen Jugendlichen zu einem Mittel werden, um Anerkennung und Respekt von Gleichaltrigen zu erlangen. Sie streben nach einem gewissen sozialen Status innerhalb der Graffiti-Subkultur und erhoffen sich positive Reaktionen auf ihre Werke.

Darüber hinaus kann die Anonymität eine Rolle spielen. Viele Sprayer nutzen Pseudonyme, um ihre Identität zu schützen und strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Der Adrenalinkick und die Herausforderung, unentdeckt zu bleiben, können zusätzliche Anreize für illegales Graffiti sein.

Die meist jugendlichen Sprayer sind sich über die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen ihres verbotenen Hobbys oft nicht im Klaren.

Fakt ist:

  • illegale Graffiti sind Sachbeschädigungen,
  • der Verursacher macht sich schadenersatzpflichtig
  • und wird strafrechtlich verfolgt.

Wer mit 16 Jahren beim illegalen Sprayen erwischt wird, läuft Gefahr, bis zu seinem 46. Lebensjahr für den von ihm verursachten Schaden zur Kasse gebeten zu werden. Denn die zivilrechtlichen Ansprüche des Geschädigten gegenüber dem Verursacher behalten 30 Jahre Gültigkeit. Wird nur ein einzelner Täter aus einer Gruppe von Sprayern überführt, haftet er zudem für den gesamten Schaden.

Mehr Informationen zu den rechtlichen Konsequenzen erhalten Sie auf der Seite von Zivile Helden oder auf "Aktion Tu was gegen Vandalismus".

Ein Informationsblatt zu zum Thema gibt es hier.

 

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In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110