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Geisterradler: Bitte wenden!
Geisterradler: Bitte wenden! Piktogramme in Elsen weisen auf Unfallgefahr hin
Geisterradler-Piktogramme entlang der Von-Ketteler-Straße in Elsen weisen ab sofort auf die Gefahr der Benutzung des Radwegs in falscher Fahrtrichtung hin.
PLZ
33102
Polizei Paderborn
Polizei Paderborn

Stadt Paderborn

Geisterradler-Piktogramme entlang der Von-Ketteler-Straße in Elsen weisen ab sofort auf die Gefahr der Benutzung des Radwegs in falscher Fahrtrichtung hin. Dies ist eine der Hauptunfallursachen im Radverkehr. Die Von-Ketteler-Straße in Elsen ist aufgrund mehrerer Verkehrsunfälle mit Leicht- und Schwerverletzten als aktive Unfallhäufungslinie eingestuft. Im Zeitraum von drei Jahren (2020 bis 2022) haben sich dort insgesamt acht Fahrradunfälle mit Verletzten ereignet, davon zwei schwer und sechs leicht verletzt. Bei zwei Unfällen sind die Radfahrenden entgegengesetzt der Fahrtrichtung gefahren. Aufgrund der Ortskernlage besteht ein hohes Verkehrsaufkommen an zu Fuß Gehenden, Radfahrenden und dem Individualverkehr.

Es wurden bereits einige Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit umgesetzt – dazu gehören die Roteinfärbung der Radwegefurten, die Aufbringung von Radpiktogrammen und die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht.

Auffällig ist immer noch die häufige und verbotene Nutzung der Geh- und Radwege entgegen der Fahrtrichtung durch Radfahrende. Hierbei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen in den Einmündungen im Abschnitt zwischen Alisostraße und Urbanstraße, da die Verkehrsteilnehmer nicht mit aus entgegengesetzt der Fahrtrichtung fahrenden Radfahrerinnen und -fahrer rechnen. Durch die Bebauung sind die Sichtfenster für Autofahrende zudem teilweise eingeschränkt. Im Zusammenspiel entsteht eine schwer zu überblickende Verkehrssituation für alle Beteiligten. Hierdurch ist es schon zu Unfällen mit leichtverletzten Radfahrenden gekommen.

Radler haben im Gegensatz zu Kfz-Führenden keine Karosserie um sich und somit keine Knautschzone, sodass sie bei Kollisionen viel stärker gefährdet sind. Viele Verkehrsteilnehmer wissen zwar, dass sie sich regelwirdrig verhalten, denken dabei aber, es werde schon gutgehen. Die Unfallstatistiken der Kreispolizei zeigen, dass es sich um eine Fehleinschätzung handelt. An insgesamt neun Einmündungen warnt daher jetzt das Piktogramm mit dem „Geisterradler“ vor der Benutzung der Verkehrsflächen in falscher Fahrtrichtung. Die Standorte wurden gemeinsam durch die Kreispolizei, das Ordnungsamt und das Straßen- und Brückenbauamt abgestimmt.

Bildunterschrift:
(von links): Johannes Wulff (Straßen- und Brückenbauamt), Julian Fieseler (Ordnungsamt), Arne Schubert (Straßen- und Brückenbauamt), Silvia Schallenkamp (Kreispolizei), Joachim Krönke (Ordnungsamt), Peter Schulte (Straßen- und Brückenbauamt)

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